Umgang mit Fake News bei Messenger-Diensten und Social Media
Ist Dir das auch schon aufgefallen? Es gibt immer mehr Falschinformationen auf Social Media und Messenger Diensten. Facebook und WhatsApp haben jetzt Funktionen eingeführt, um das zu vermeiden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Vereinten Nationen (UN) warnen nicht nur vor der Corona-Pandemie, sondern auch vor einer „Infodemie“. Unterschiedliche Leute verbreiten Falschinformationen auf YouTube oder Facebook. Viele der sogenannten „Fake News“ werden hauptsächlich auf der Videoplattform YouTube veröffentlicht und dann über Messenger Dienste wie WhatsApp und Telegram weiterverbreitet. Auch auf Facebook werden viele dieser von YouTube stammenden Falschinformationen geteilt.
SO ERKENNST DU FAKE NEWS
• Immer zuerst die Info-Quelle prüfen
• Fakten prüfen. Ist die Aussage wahr?
• Bilder prüfen. Auch Bilder können lügen!
• Sind die Informationen aktuell?
Wenn Du bei Messenger Diensten und Social Media unterwegs bist, checke die Informationen, bevor Du welche teilst.
DAS IST NEU BEI FACEBOOK, INSTAGRAM UND WHATSAPP
Facebook markiert inzwischen Beiträge, die falsche Fakten beinhalten. Der Konzern, zu dem auch WhatsApp und Instagram gehört, hat sich entschieden, diese Nachrichten nicht zu löschen, sondern bewusst als „Fake News“ zu kennzeichnen. Laut Facebook interagieren 95% der Nutzer nicht mehr mit solchen Nachrichten, wenn ihnen diese Markierung angezeigt wird.
Bei WhatsApp gibt es Einschränkungen von Verbreitungsmöglichkeiten von eventuellen Falschnachrichten. WhatsApp hat keinen Zugriff auf den Inhalt der versendeten Nachrichten, versucht die Verbreitung von Fehlinformationen jedoch dadurch zu reduzieren, dass häufig geteilte Texte und Bilder durch blaue Doppelhaken gekennzeichnet werden und nur noch 1-mal anstatt 5-mal geteilt werden können.
WhatsApp erklärt dies folgendermaßen: „Wenn allerdings eine Nachricht über fünf oder mehr Chats weitergeleitet worden ist, bedeutet dies, dass sie mindestens fünf Weiterleitungen vom ursprünglichen Absender entfernt ist. In diesem Fall wird die Nachricht mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet. Diese Nachrichten können nur an einen Chat auf einmal weitergeleitet werden, damit die Chats in WhatsApp vertraulich und persönlich bleiben. Dies hilft außerdem, die Verbreitung von Gerüchten, viralen Nachrichten und Falschmeldungen zu verlangsamen.“
So sollen Nutzer und Nutzerinnen darauf aufmerksam gemacht werden, den Inhalt kritisch zu hinterfragen.
FAKTENCHECKER
Medienhäuser oder Non-Profit-Organisationen recherchieren Falschnachrichten und veröffentlichen die Ergebnisse im Internet (sogenannte Faktenchecker), wie zum Beispiel:
UMGEKEHRTE BILDERSUCHE
- Sei kritisch bei Bildern!
- Überprüfe, ob die Fotos echt sind und der Zusammenhang zwischen Foto und Text stimmt
Hierzu ein Beitrag auf Polizei-Beratung, wie man Fake News erkennen kann.
ACHTE AUF AKTUALITÄT
- Nutze eine Suchmaschine und suche unter "News" nach den Nachrichten, die Du überprüfen möchtest. Du kannst nachschauen, ob die Aussagen überhaupt aktuell sind oder schon zu einem früheren Zeitpunkt im Umlauf waren.
- Teile prinzipiell keine Nachrichten, von denen Du nicht genau weißt, ob die Informationen aktuell sind und aus seriösen Quellen stammen.
FALSCHNACHRICHTEN BEI TWITTER
Bei Twitter sollen Moderatoren entscheiden, ob Beiträge als „Fake News“ markiert werden. Gelöscht werden soll auch hier nur, wenn die Gefahr für Nutzer als extrem hoch eingeschätzt wird, z. B. wenn von gesundheitlichen Schäden für Menschen ausgegangen werden muss. Umstrittene Angaben sollen demnach mit einem Verweis auf vertrauenswürdige Quellen versehen werden.
WEITERE INFORMATIONEN FINDEST DU AUF: