Auch Betrüger zocken mit
Online-Spiele sind bei Kids, Teens und Erwachsenen beliebt. Doch vernetztes Spielen birgt die Gefahr, dass Betrüger immer öfter mitspielen. Die Bandbreite der Risiken reicht von Schadsoftware, horrenden Gebühren bis hin zu Mobbing und sexueller Belästigung.
Kriminelle nutzen Eure Spiellust aus: Sie greifen auf unzureichend gesicherte Kontenangaben in mangelhaft geschützten Accounts zu. Die Folgen für die Spielerinnen und Spieler reichen von Datenverlust über Account-Sperre bis hin zu finanziellen Schäden. Hinzu kommen Beleidigung und Belästigung bis hin zu Cybermobbing oder Cyberstalking. Für die Cyberkriminellen sind Online-Spiele ein lukratives Geschäft.
22 Prozent spielen täglich Onlinespiele
Das Digitalbarometer 2020 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) zeigt, dass 39% der Befragten mit einer Spielekonsole mindestens einmal die Woche spielen. Davon sind 22% sogar täglich an der Konsole. Hinzu kommt eine Vielzahl an Menschen, die über Smartphone, Tablet, Computer oder Smart-TV in die Online-Spiele-Welt eintauchen.
So spielst Du, wenn Du alt genug dafür bist, sicher im Netz:
- Achte auf die Herkunft der Spiele. Lade Spiele nur aus offiziellen Quellen herunter, z.B. in App-Stores der Smartphone-Hersteller. Unseriöse Quellen können an einem sehr günstigen Preis für das Spiel oder an einem fehlenden Impressum erkannt werden.
- Schütze Deinen Account mit einem sicheren Passwort. Achte beim Spieleanbieter auch auf Verschlüsselungstechniken für einen guten Account-Schutz. Nutze, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentisierung. Verknüpfe Spiele-Konten nicht mit den sozialen Medien.
- Sichere Deine In-App-Käufe. Viele Spiele bieten digitale Verbesserungen gegen Zusatzkosten über so genannte In-App-käufe an. Das kann zu hohen Kosten führen. Sichere diese Funktion über die Einstellungen Deines Smartphones mit einem Passwort, damit Käufe nicht mit einem Klick ermöglicht werden. Besonders wenn auch jüngere Kinder Zugriff auf solche Anwendungen haben, sollte eine Drittanbietersperre über den Provider eingerichtet werden, um solche Käufe gänzlich zu unterbinden.
- Lege Dir ein separates Benutzerkonto für Online-Spiele an. Richte auf Deinem Gerät ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten ein, auf dem nur die nötigsten Daten hinterlegt sind. So vermeidest Du im Falle von Schadsoftware einen Zugriff auf Dein Gerät mit vollen Administratorenrechten.
Halte Deine elektronischen Spielgeräte aktuell
Lade regelmäßig Hersteller-Updates herunter. Aktualisiere Deine Anwendungen möglichst sofort, wenn ein Update verfügbar ist.